Pfarrkirche zum Hl. Erzengel Michael in Innichen
Kirche der seit dem 8. Jahrhundert bestehenden Urpfarre Innichen, die bis ins 12. Jahrhundert das östliche Pustertal größtenteils umfasste.
Sie ist die eigentliche Seelsorgskirche der Hofmark Innichen, die bis 1803 zur Grundherrschaft des Hochstiftes Freising gehörte.
Aus der ursprünglich romanischen Kirche wurde nach 1735 durch Umbau einer der bedeutendsten Sakralbauten des Spätbarock in Tirol. Die Ausmalung (um 1760) zählt zu den Hauptwerken des Malers Christoph Anton Mayr aus Schwaz. Die Altäre sind Werke des Innichner Kunsttischlers Josef Stauder (um 1850). Die Bilder der Seitenaltäre schuf Carl Jehle, das Hochaltarbild Karl Blaas (um 1850). Der Außenbau, besonders die prächtige Westfassade der Kirche bilden ein schmückendes Juwel des Marktzentrums.
Literatur: Egon Kühebacher, Die St. Michaels-Pfarrkirche, in: Ders. Kunst- und Kulturlandschaft des Gemeindegebietes von Innichen, 3. Auflage 2003 (deutsch und italienisch) Innichen 2003. - Ders., Die Pfarrkirche zum Hl. Michael, in: Ders., Kirche und Museum des Stiftes Innichen, Bozen 1993, S. 317-327.